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STIMME

Mehr noch als durch die Klänge mit Instrumenten kann die menschliche Stimme berühren.

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J.Goldmann, ein Pionier der Klangarbeit, nennt die menschliche Stimme „das stärkste Heilmittel": Schon ein sanftes Summen, ein Durchtönen mit Vokalen oder das freie Improvisieren wirken direkt.

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Der von mir bevorzugte intuitive und experimentelle Gesang vertraut auf die Weisheit des Herzens. Der intuitive Gesang entsteht aus dem jeweiligen Augenblick heraus. Durch eigene Sprachschöpfungen entstehen hörbar gemachte Freiräume, die beim Zuhören zu eigenen inneren Bildern einladen.

Die Stimme spannt den Bogen zwischen Himmel und Erde.

Sie vermag in allen Klangfarben die Tiefenschichten von Seele und Körper zu berühren, das Transzendentale mit dem glockenklaren Obertongesang,

das Erdende mit schamanischen Vokalimprovisationen.

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Im Lauschen, Spüren und Erforschen von Klängen und ihrer therapeutischen Wirkung sowie in der Entfaltung der authentischen Stimme mit all ihren Facetten und ihrer besonderen heilsamen, kraftvollen und spirituellen Dimension habe ich meine Aufgabe gefunden.

Das Singen ist zuerst der innere Tanz des Atems, der Seele,

aber es kann auch unsere Körper aus jeglicher Erstarrung

ins Tanzen befreien und uns

den Rhythmus des Lebens lehren.

 

Das Singen entfaltet sich in dem Maße,

wie es aus dem Lauschen, dem achtsamen Hören erwächst.

Singend können wir uns darin verfeinern,

unsere Mitmenschen und unsere Mitwelt zu erhören.

 

So kann Singen zugleich Bewegung ins Eigenste sein,

gar eine sanfte Revolution der Befriedung auslösen,

und vielleicht uns Menschen zunehmend

aus lebensfeindlichen persönlichen und

gesellschaftlichen Strukturen herauslösen helfen.

 

Wenn einer aus seiner Seele singt,

heilt er zugleich seine innere Welt.

Wenn alle aus ihrer Seele singen und eins

sind in der Musik,

heilen sie zugleich auch die äußere Welt.

 

Yehudi Menuhin „Zur Bedeutung des Singens“

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